Hallo Henrike,
ein Sattel der dem Pferd schmerzen verursacht, Gepäck das nicht hält und Beschläge die nicht funktionieren, können einen Wanderritt zum Höllenritt werden lassen und oft wird dann vorzeitig abgebrochen, worauf man (Frau) sich so gefreut hat.
Entscheidend für die Wahl des richtigen Beschlags ist die Frage, wie lange wirst Du unterwegs sein, wieviel Kilometer wirst Du reiten und wie ist der Untergrund beschaffen auf dem du vorwiegend unterwegs sein wirst. Wenn du nicht länger als drei Wochen in den Alpen unterwegs bist und die Duplos drei Wochen halten, haben sie ihren Zweck doch voll erfüllt. Ich selbst habe einen Tinker und dieser wird ganz konventionell mit Hufeisen beschlagen. Dazu kommen vier Widiastiffte in jedes Eisen. Zwei in der Zehe und zwei in die Schenkelenden. Zusätzlich bekommen die vorderen Hufe eine Luwexplatte mit Silikoneinlage zum Schutz der Lederhaut vor spitzem Fels und Gestein.
Wichtig ist natürlich deine Entscheidung so zu treffen, dass du die Zeit die du unterwegs bist sorglos geniesen kannst, dass das Pferd gut läuft und deine Reise nicht bedingt durch falsches Equipment zum Ärgerniss wird.
Ich selbst würde Duplo für eine Alpentour nur dann verwenden, wenn die Hufe meines Pferdes von Natur aus gut beschaffen sind und vor allem kräftige Wände haben. Beim Duplo müssen die gesammten Kräfte vom Nagel, sprich von der Hufwand aufgenommen werden. Schwache Wände sind damit zum Teil überfordert und brechen aus. Beim Eisenbeschlag werden die Kräfte durch Kappen, die dort passend angebracht werden können, wo sie hingehören, aufgefangen und die Nägel entlastet. Dies trifft insbesondere zu, wenn das Pferd beim laufen starke Drehbewegungen hat.
Gruß Norbert
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