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Thema: Ausrüstungstipps von Sattteltramps für Satteltramps

  1. #21
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    Hallo

    Am Donnerstag war ein großer Tag für uns. Der Sattel wurde probegeritten. Und gleich getauft, da meine Stute heftig ausgerutscht ist und wir sind beide hingeflogen. Es war "nur " im Schritt, es ist auch nicht passiert. Ich gebe Hutzi Recht, der Sattel ist gewöhnungsbedürftig, es war aber bei Deuber genauso. Man sitzt richtig tief drin,ich habe mich wohlgefühlt. Der Sattler hat durch diesen Gitter Aneezas Rückenform gemessen und der Sattel kommt in 4-6 Wochen. Zu lange Wartezeit Aber da muss man durch!
    Und jetzt kommt's- meine Stute hat ein leichten Satteldruck. Er fragte mich im welchen Sattel ich reite. Also,von wegen, der Deuber passt jedem (fast) Pferd ! Diese Stelle ist für den Sattel typisch, da die Steigbügel drauf drücken.

    jetzt hoffe ich, endlich einen guten Sattel gekauft zu haben.

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Avatar von hutzi
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    He Sady! Welcher Sattel ists denn geworden?

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    So, dann möchte ich mal unsere Ausrüstungshighlights für Wanderritte vorstellen:

    Unterschiedliche Pferde verlangen z.T. unterschiedliche Varianten der Ausrüstung, je nach Gegebenheiten.

    Unsere Stute trägt Western…
    Soll heißen: einen typischen, natürlich gut passenden Westernsattel. Bisher ohne Vorderzeug, auch in Deutschen Mittelgebirgen. Keine Probleme bei sorgfältiger Gurtung mit Verrutschen etc.
    Vorderpacktaschen: lederne von Comancheros. Gut zu befestigen am Horn und unten noch durch Lederschnüre. Praktisch für die Kleinigkeiten unterwegs.

    Als Gebiss hat sie eine doppelt gebrochene Wassertrense, die bei WRs in ein solides Wanderreithalfter eingeschnallt ist.
    Bei ihr eine sehr gut Lösung, da sie extrem empfindlich auf Ungeziefer reagiert und auch Headshakerin ist.
    Da man sich z.B. nach eine Fresspause mit Halfter sehr schwer tut, ihr die Fliegenohren und ein Kopfstück wieder aufzuziehen (bedingt durch ein endloses Schütteln), bleibt einfach alles am Kopf, sie ist durch die Fliegenohren bestens geschützt, kann dieses durch das Kopfstück auch nicht abschütteln und bekommt lediglich die „Maulfransen“ und das Gebiss weggebaut.
    Dies gewährleistet eine ruhige Pause für Ross und Reiter.

    Als Pad haben wir ein … hmmm…. Leider entfällt mir der Name immer….
    Jedenfalls eines, das beidseitig Einschübe hat und diese mit einem „harten“ Schaumstoff ohne Memory-Funktion gefüllt sind. Das Pad gibt in Normallang und Extralang. Wir haben das Extra lang, da dies absolut super und Praktisch für die Packtaschen ist, es liegt nie was auf un wir brauchen keine zusätzliche Polsterung.

    Der Wallach braucht anderes Equipment.
    Für ihn haben wir einen Prestige Trekker, einen Bocksattel. Dieser Sattel ist gerade für seine Rückenform sehr gut anzupassen. Er hat eine… äh.. recht gut ausgeprägte Sattellage, würde man es beschönigend beschreiben….
    Bei einem Westernsattel kann ich mir eine derartige Anpassung gar nicht wirklich vorstellen, außer natürlich bei einer Maßanfertigung.
    Diesen Sattel verwende ich allen Gerüchten zum Trotz auch zum Gymnastizieren des Pferdes.
    Einziger mir bekannter Nachteil: Nur gut zu reiten in Lederhosen, Lederchaps oder Reithosen mit Vollbesatz… Jeans oder sonst. Stoffhosen (vor allem Kunstfaserhosen) haben am Glattleder einfach keinen guten halt, und man „schwimmt“ im Sattel hin und her.

    Zum Reiten trägt er ein normales einfaches Kopfstück mit einem Snaffle with Shanks, darunter ein Knotenhalfter mit Strick um den Hals. In den Fresspausen schnell abgezogen und danach wieder drauf.

    Als Pad haben wir das Lammfellpad von Barthel mit Luftlöchern entlang der Wirbelsäule und darüber noch einen Woilach, de uns z.B. auch mal zum Abdecken eines Pferdes dient.

    Beide gemeinsam: Ortlieb-Packtaschen, uneingeschränkt empfehlenswert.
    Ich habe zu den Beginners-Zeiten auch andere Packtaschen probiert. Ortliebs schienen mir zu teuer. Nun habe ich 3 Pakctschen rumliegen, die keiner mehr nutzt, weil sich immer Probleme ergaben, in erster Linie mit den Befestigungen. Ich denke mal, dass KEINER der Konstrukteure der Packtaschen jemals selbst auf einem WR war, insbesondere nicht mit diesen Taschen…. Zuwenig Ringe, diese zumeist aus billigem Plastik: einmal feste gezurrt, und schon ist der Plastikring kaputt. Nylongewebe nicht wasserdicht, Material nicht strapazierfähig (ein vorstehender Ast = Loch in der Packtasche), schlechte Reisverschlüsse.
    Ich werde leider nicht von Ortlieb gesponsert, kann aber doch wirklich sagen, dass sie uns auf all unseren Touren noch nie nicht im Stich gelassen haben! Absolut Wasserdicht, superviele Schnallen und Ringe-/ extra Gurte zum befestigen, sehr robust, schon mit Bauchgurt, der an anderen Taschen erstmal aufwändig angebastelt werden muß, leicht zu Pflegen und TROTZ der Tatsache, dass auch hier die Schnallen aus Plastik sind, ist mir bislang noch keine kaputt gegangen, Zurren hin oder her….
    Im Vergleich zu den zugegeben stilvolleren (guten!) Lederpacktaschen sind sie preislich auch immer noch im Rahmen, sind weniger pflegeintensiv, wasserdicht und auch leichter.

    Packsäcke:
    1. einen Bundeswehrseesack, der unglaublich viel fasst (Schlafsack, Ersatzklamotten, Wanderreiterweidezaunset ect.). ein Riesenungetüm, aber praktisch und mit einem „Inlet“ Marke Müllsack bleiben die Inhalte auch ohne Probleme trocken.
    2. Ortlieb Kanusack. Es passen unser Schlafsack (oder auch 2, dann aber nix mehr weiter) und Ersatzklamotten sowie sonstiger Kruscht rein. Absolut Wasserdicht und einfach gut!

    Sonst noch: Diverse unzähige Zurrgurte (von denen man NIE zuviel haben kann! und ein 40m langes Seil, das in Pausen z.B. zwischen zwei Bäumen gespannt einen hervorragenden Fress- und Rastplatz für die Pferde abgibt. Und ein Wanderreiterweidezaunset, das allerdings nicht immer.

    Als Regenklamotten haben wir je einen Regenmantel, keinen Poncho. Damit sind wir und der Sattel sehr gut geschützt. Das Gepäck braucht keinen zusätzlichen Schutz, ist ja in Ortlieb… *gg*
    Ich selbst habe bei starkem Regen noch Wandergamaschen (Outdoor- Zubehör) dabei, da sich irgendwann nach Stunden der Besatz der Jodphurhose etwas voll saugt, was auch noch kein rieseiges Problem ist.. aber unweigerlich saugt sich dann auch der Innensteg voll und dann sammelt sich das Wasser frisch und fröhlich „kühlend“ in den Schuhen…. *seufz*
    Die Gamaschen nehmen nicht viel Platz weg und sind schnell angebracht, auch von Sattel aus.

    Sonst habe ich immer noch eine kleine Anzahl loser Karabienerhaken dabei, die sich für die unterschiedlichsten Sachen als nützlich erweisen.
    Z.B. beim Seil zwischen den Bäumen: einfach Seil etwas aufdrehen, Karabiner durch, uns schon hat man eine unverrutschbare Öse, um ein Pferd anzubinden. Oder am Sattelriemen eingeschnallt kann man ratzfatz die Zügel einhängen, damit diese nicht einseitig zu Boden fallen können (und auch noch das Pferd draufsteht).
    An den Packtaschen angebracht kann man z.B. „Außenborder“ schnell festmachen (z.B. auch Socken (oder einen Schwamm), die noch trocknen müssen, den Metallbecher, schnell mal ein Halfter oder die Karte ect.)

    Viele Grüßles, Heike
    Carpe Diem!

  4. #24
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    @ hutzi

    der da...

    http://images.google.com/imgres?imgu...PJm3_Aat0fWSCw

    nun hat meine Stute zugenommen und ich bin mir nicht sicher, ob er gut passt. Ich lasse die Sattlerin draufgucken. Aber sonst ein Traum!

  5. #25
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    ähm.. der Sommer voyage...

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Durschd

    Begrüßung,

    wie haltet Ihr es mit dem Getränk für Euch. Ich war mal auf einem Wanderritt (geführt mit Fremdausrüstung und -pferd), da hatten wir Feldflaschen dabei. Es waren diese 08/15-Teile die man für ein paar Euro´s überall bekommt. Was mich aber störte war, das der Behälter aus Kunstoff war, und das Getränk den Geschmack nach Kunstoff relativ penetrant und in kurzer Zeit annahm. Außerdem mußte man das Teil relativ kompliziert befestigen, wenn es Trab oder Galopp durchhalten sollte (was allerdings dazu führte, das man sich erst zweimal überlegte ob man "geschwind" einen Schluck aus der Pulle nimmt oder nicht). Auf unseren Ritten hatte ich auch schon fertige 0,5l Plastikflaschen in den Vorderpacktaschen dabei. Das ist in meinen Augen aber nur praktikabel wenn
    a: man den Müll abends entsorgen kann (Sternritt) und durch neue Flaschen ersetzt und
    b: ohne Gepäck, das sonst in den Vorderpacktaschen verstaut wird, unterwegs ist (ebenfalls Sternritt).
    Auch Sigg-Flaschen hatte ich schon dabei. Da fällt zwar der Müll weg, aber die Verstaumöglichkeiten sind auch nicht so einfach.
    Wie macht Ihr das? Wer kennt die eierlegende Wollmilchflasche, die überall hinpaßt, schnell befestigt und gelößt werden kann und Trab und Galopp aushält (am besten noch isoliert, bruchsicher und wiegt fast nix )

    Gruß Ben

  7. #27
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    Servus!

    Ich habe bei viel Gepäck einen Trinkbeutel von Orthlieb am Sattelhorn. Der ist weich und drückt oder scheppert nicht, ist geschmacksneutral und leicht zu befestigen.
    Für mich ist DER der eierlegende Wollmilchbeutel.

    Bei kleineren Geschichten habe ich eine Sigg in der Satteltasche.

    LG gerald

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Ja, diese "stilvollen" Feldflaschen habe ich auch im Erfahrungsrepertoire....
    Ebenfalls mit den gleichen negativen Erfahrungen wie Ben.

    Ich habe allerdings immer den festen Platz für eine Sigg oder Entsprechendes.... Ohne gehe ich nicht, nimmt mir keinen Platz weg (da fest eingeplant), ist (fast) unkaputtbar, leicht zu reinigen ect.

    Habt ihr idR Wasser (pur) oder sonstawas dabei?
    Da ich auf WRs häufig Probleme mit Fußkrämpfen bekomme (typisches Frauenproblem??), habe ich immer Magnesiumbrausetabletten dabei, die ich morgens dann gleich mit in der Sigg auflöse.
    Hat auch den Vorteil, daß das Wasser (ohne Kohlensäure), wenns mal die Umgebungstemperatur angenommen hat, nicht ganz so schal, sondern immer noch leicht erfrischend schmeckt.

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Normalerweise nehme ich auch nur Apfelschorle oder Mineralwasser mit. Wenn wir mit fertigen 0,5l PET-Flaschen unterwegs sind ist Apfelschorle. Weizenbier schäumt beim reiten immer so.......

    Hab gestern noch ein Sigg-Plagiat mit Isolierhülle ausgegraben. Da ich noch ein paar Meter Biothane-Riemen übrig hatte hab ich mal drauf los gebastelt. Muß nur noch eine Aufhängung direkt am Sattel in Verbindung mit den Vorderpacktaschen ausmessen und einen Proberitt machen, dann bin ich gewappnet.

    Gruß Ben

  10. #30
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    Grüß Euch!

    Ich hatte mir mal diese Isolierhülle für Siggflaschen außen an die Packtasche genietet. War sehr praktisch!
    Hat sich eigentlich nur aufgehört, weil diese Packtaschen ausgedient hatten.

    Jetzt wo ich nur noch mit Wasser unterwegs bin, stört mich die Temperatur des Getränkes nicht mehr, daher der Orthlieb-Beutel.
    Normales Wasser deßhalb, weil ich immer unseren Hund dabei habe und wenn der nix findet.....

    Recht gut gegen den Plastikgeschmack mancher Behälter ist auch Zitronenpulver aus der Backabteilung der Supermärkte. Das hat sich bei meinen Geländewagentouren in der Sahara sehr gut bewährt.

    LG gerald

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