Na dann mal ich!
Ich hatte früher auch immer sehr hochblütige Pferde.
Mein erstes eigenes war ein Arabermischling. Sah aus wie ein riesiger Araber. Der war irre schnell und ausdauernd. Ich ritt ihn bis zu seinem 34 Lebensjahr, dann bekam er Altersdämpfigkeit und genoß trotzdem noch seine Pension. Mit 36 lag er dann eines Morgens im Stall, als ob er schlief.
Dann ein ausrangiertes Millitary-Pferd, ein tschechisches Vollblut. Die war so schnell, daß ich überall erster war, auch dort, wo ich gar nicht hin wollte. Sie war aber schon so "Vorgeschädigt", daß ich sie leider nach 2 Jahren einschläfern lassen musste.
Da diese und auch die Pferde, welche meine damalige Lebensgefährtin hatte, aber nie so wirklich trittsicher waren und eine echte Nervenstärke vermissen ließen, habe ich mich den Kaltblütern zugewannt.
Jetzt habe ich seit 11 Jahren eine nun 15 jährige Norikerstute.Das ist jetzt für mich das Optimum. So eine Trittsicherheit, Ruhge und Nervenstärke hatte ich noch nie bei meinen div. Pferden. Mit ihr habe ich schon wirklich extreme Touren gemacht. So z.B. ettliche Saumpfade in der Schweiz, wo wir sogar schon neben angeseilten Bergsteigergruppen über Geröllfelder in 3500m Höhe geritten sind, oder schwimmend Flüße überquert haben.
Sehr angenehm ist auch ihre Leichtfuttrigkeit. Wenn wir nur mit Schlafsack unterwegs sind, nimmt sie keinen Gramm ab, obwohl sie tagelang nur Gras bekommt und trotzdem bis 10 Stunden täglich unterwegs ist. Durch ihre Ruhe schläft sie sich auch überall gut aus, sogar wenn sie irgendwo im Wald angebunden ist.
Mir scheint das alles Rassebedingt zu sein, denn meine Frau hat ja auch seit einem dreiviertel Jahr eine Norikerstute und die ist auch schon so.
Fotos sind bei "Mitglieder stellen sich vor" noch zu sehen.
LG gerald
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