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Thema: Unterbringung für Pferd und Reiter: No Go's?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Unterbringung für Pferd und Reiter: No Go's?

    spasseshalber und um das andere Thema zu ergänzen: was habt ihr schon an Unzumutbarem erlebt, und wie habt ihr das Dilemma gelöst?

    Pferd:
    - Boxen waren vorher mit Rindern belegt, und es wurde nur je 1 halber Ballen Stroh über den knietiefen Mist gestreut. Mehr Stroh war nicht zu finden, keine Weide möglich (Stallwechsel am nächsten Tag - wir wollten länger in der Gegend bleiben - nach Pferdewäsche vor dem Frühstück)
    - Stall eines örtlichen Schlachthäuschens: um auf's Läger zu kommen, sollten die Pferde einen 50cm breiten, 40cm tiefen Mistkanal überqueren; ein Sprung auf blankem Beton war zu erwarten (weitergezogen, Weide im Nachbarort gefunden)
    - Hotel hat versprochen, beim Nachbarn Boxen zu reservieren. Der wusste jedoch nichts davon; bei unserer Ankunft hatte er wegen Dauerregen seine Fohlen eingestallt, und wir hatten für fünf Pferde (inkl. 1 Hengst) 2 kleine Turnierboxen und einen Anbindehaken zur Verfügung (je 2 und 2 Pferde in eine 2.5x2.5m-Box, Hengst angebunden)
    - Anbinde, die wir zu Böxlein umfunktionieren konnten; auf den ersten Blick herrlich duftendes Heu, das sich jedoch als zu 50% aus zerhackten Rosenranken bestehend entpuppte und von den Pferden nach einigen schmerzhaften Bissen verweigert wurde. Ringsum nur Macchia, also null Gras (Heu Halm für Halm von Hand verlesen, wir schafften jeder ca. 1 kg fressbares Heu pro Stunde)
    - Boxenstall, aber weit und breit, nichts, was irgendwie nach Heu aussah (nachts um 22.00h den Stallbesitzer im 2km entfernten Dorf herausgeklingelt, der mit dem Traktor einen staubenden heuähnlichen Rundballen vom vorigen Jahr von irgend einer Wiese holte. He was not amused...)
    - Wunderbar duftendes Heu - eine Stunde vorher vom Feld geerntet (Augen zu und durch... zum Glück ist nichts passiert, wohl weil das Heu noch nicht zu gären angefangen hat)
    - grüner Hafer am Halm, ebenfalls als frisches "Heu" direkt vom Feld (do)
    - alter Schafstall, die grössere Stute hätte in die Knie gehen müssen, um durch die Türe zu passen (Weide, die wir in der Dämmerung zuerst von Drähten und Blechen befreien mussten; natürlich Stacheldraht, einige Stellen nur mit einfachem Draht ohne Strom. Am Morgen konnten wir grade noch den Hengst verscheuchen, der daran war, über ein Steinmäuerchen zu unseren Stuten hinüber zu klettern)

    Unterkunft:
    - im letzten genannten Stall wollte ich nach dem Duschen - tropfnass - das Handtuch vom Heizkörper nehmen, und bekam einen saftigen Stromschlag... (Kommentar ist nicht salonfähig...)
    - ein frisch renoviertes Chalet entpuppte sich als alte Steinhütte, die neu gekalkt war - und die Dachbalken waren mit Kreolin gestrichen worden. Trotz offener Türe und Fenster war der beissende Gestank schon nach wenigen Minuten kaum auszuhalten (Umzug in einen alten Baustellenwagen - schmuddlig, voller Spinnen und Asseln...)
    - die versprochenen Einzelställe entpuppten sich als einzelne baufällige Weidehütten, an einem Hang verstreut, wo das Regenwasser in Strömen herunterlief. Unterkunft für uns in einem Wohnwagen... aber in dem einzigen WW, der zu entdecken war, waren drei grosse, langhaarige Hirtenhunde eingesperrt und kläfften uns an... (weitergezogen, Weide und Strohlager ca. 10km weiter gefunden)

    Ställe, wo wir auf dem nackten Boden kaum Einstreu bekamen, oder der staubige Dreck, der vielerorts als Heu oder Emd (Grummet) bezeichnet wird, sowie die gebrauchten Bettlaken erwähne ich gar nicht erst, so wenig wie die genuss-freien Frühstücke, die Matratzen aus der Zwischenkriegszeit, oder die ekelerregenden sanitären Anlagen. Und wohlgemerkt, die erwähnten Beispiele, das waren alles Wanderreitstationen aus irgendwelchen Verzeichnissen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland!

  2. #2
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    Wir sind einmal durch Tirol gezogen und haben uns in einer "Herberge" eine unmenge an Flöhen eingefangen. Unser gesamtes Gewand, incl ausgepacktem Wechselgewand war verseucht.
    In der nächsten Unterkunft, einem mehrsterne Hotel, baten wir sämtliche Sachen zu waschen und zu trocknen und wir saßen dann in hauseigene Handtücher gewickelt unter feinstens angezogenen Menschen beim Abendessen in sehr feinem Ambiente. Wir amüsierten uns köstlich über die Blicke der Anderen.

    Ansonsten sind wir schon einige Male einfach weiter gezogen und haben auf irgend einer Wiese übernachtet, weils für die Rösser nicht gepasst hattte.

    LG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    auch ganz nett, die Flöhe!

    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Ansonsten sind wir schon einige Male einfach weiter gezogen und haben auf irgend einer Wiese übernachtet, weils für die Rösser nicht gepasst hattte.
    damit habe ich auch kein Problem - aber wenn's schüttet und kalt ist, bin ich froh, die Pferde einfach irgendwie unter Dach zu haben (wegen der bereits erwähnten labilen Gesundheit meiner "Kleinen"). Und in Südfrankreich gibt es oft einfach keine Wiesen... da ist nur Macchia...

    Was ich noch vergessen habe:
    - die WR-Station, wo ich die Pferde an der Hauswand ohne Dachvorsprung anbinden sollte, bei Regen bei etwa 5°, ohne Heu und ohne Stroh, und die Weide war gerade frisch gedüngt...
    - der Nobelreitstall, der schon bei offenen Auslauftüren grässlich miefte, wo ringsum alles hustete, wo die schmatzende Einstreu mit ebenfalls nassen Sägemehl überstreut wurde, und zu guter Letzt über Nacht sämtliche Türen und Fenster verschlossen wurden...
    Geändert von diala (02.12.2013 um 20:14 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Die Liste liesse sich denke ich beliebig lange fortsetzen....
    Deutschland: sehr bekannte Wanderreitstation, Chefin war selber auf Tour..... versprach aber sich zu kümmer... Wir kamen an, keiner da, Telefon: ja es wird jemand kommen....3 h später, noch immer keiner da, wir misten die Boxen aus, (knietief) schlafen im Hotel statt auf der Station. Telefon: Morgen um zwischen 8 und 9 ist dann aber bestimmt einer da.... wieder nicht, wir ziehen weiter und bezahlen nicht... hinterlasse Visitenkarte.... habe nie mehr was gehört.

    Nordostdeutschland. Reitstall. Mindestens 60 Pferde. Einziger Stall in 20 km Umkreis. Schon beim Betreten riecht es nach Schimmel, wir fragen nach guten Heu... ist dieses etwa nicht gut genug... Besitzer ist verschnupft.... Pferde stehen in tiefgelgten Gefängnisboxen.... Wir fragen nach Abendessen.... gibt es nur im Dorf, sind ja nur 6 km ein Weg....nein Auto oder Fahrräder haben wir nicht.... ok wir gehen zu Fuss... waren ja nur etwa 40 km unterwegs heute..... kommen ins Dorf, es gibt nur ein Restaurant.... Schild: Heute wegen Gesellschaft geschlossen.... Wir bekommen aus der Küche in Alugefässen Essen mit und tragen es im Regen zurück zum Stall, um es dann in der wenigstens trockenen Stallgasse kalt zu geniessen..... Wir schlafen ausserhalb des Stalls auf alltem Heu.....

    Italien: Giovanni Prinzip - jeder hilft dir gerne und sofort und bringt dich zu Giovanni. Der dir dann auch wieder weiterhilft... und dich zu Giovanni mitnimmt....
    Beispiel: Ich in Bar in Italien.... wir suchen einen Platz für die Pferde für die Nacht..... ja ich kann helfen, komm mit..... wie weit ist es denn.... nur 10 Minuten...... mit dem Auto ? ja klar..... sorry ist uns zu weit.... dann weiss ich was in der Nähe, komm es sind nur ein paar Minuten.... wohin möchtest du uns denn nehmen... ich habe da den Schlüssel zu einem Haus gleich in der Nähe da kannst du Duschen und die Pferde weiden lassen.... ok, wir kommen..... 10 Minuten später, da unten ist es..... wir stehen vor einem renovierten ehemaligen Landsitz eines Fürsten.... mit Olivenbäumen und einer Frau die oben aus dem Fenster schaut..... und etwas sagt..... und Giovanni will gehen..... ich sage: ich dachte du hättest einen Schlüssel...... nein ich nicht... aber die Frau da..... dann stell mich ihr bitte vor..... kann ich nicht.... kenn sie nicht.... aber sie wird sicher weiterhelfen..... und tschüss....

    Italien: Limone: Ja die Weide kannst du schon nutzen, aber erst wenns dunkel wird und dich keiner sieht, und wenn du gefragt wirst...ich habe es dir nicht erlaubt....

    Italien: ja wir haben Platz für 4 Pferde. Allerdings nur Anbinde im Stall. Ok, wir nehmens. Wegen dem Schnee kehren dann zwei der 4 Reiter wieder um. Wir sind also nur zu zweit. Wir kommen an:
    der Stall für die Pferde entpuppt sich als Garage, in der mal 4 Ziegen angebunden waren. Unsere beiden Pferde stehen im Sandsturm bei minus 12 Grad in der Garage auf knapp 5m2, Kopf an Schweif,.
    neben Möbeln und Hausrat, den wir notdürftig mit Seilen gesichert haben, dass er nicht runter fällt....

    Frankreich: Berghütte ich rufe an und frage ob wir die Pferde bei der Hütte weiden lassen können. Ja kein Problem. Wir kommen an... die Pferdeweide ist nur etwa 5 km weiter oben im Berg.... sorry, ist mir etwas zu weit....können wir nicht hier nebenan weiden lassen, dann können wir hier essen und schlafen.... das geht leider nicht, wir sind komplett ausgebucht und haben keinen weiteren Platz frei...
    Wir kaufen eine Flasche Bier und ziehen zur Pferdeweide hinauf.... Es gibt Essen aus der Tüte....

    Frankreich: Es ist schon spät. Tourismusbüro: ja wir haben eine Weide.... oben auf dem Hellilandeplatz. Auf der Karte wird mir der Landeplatz gezeigt. Es schüttet in Strömen... wir gehen zum angegebenen Ort und finden auf 50 qm eine flache Schotterlandschaft mit etwa 100 Grashalmen. Wir haben keine Wahl, es ist schon Dunkel und wir brauchen was zu essen. Zäumen die Pferde ein und gehen ins Restaurant. Eine Deutsche organisiert uns Heu und wir bringen es den Pferden, sobald wir es bekommen. Es schüttet noch immer, wir schlafen unter unserer Plane. Um 6 in der Früh schauen wir nach den Pferden. Der Ballen liegt verstreut aber unberührt an Ort und Stelle. Er ist mit alten Pferdeäpfeln durchsetzt. Wir satteln auf und reiten zur nächsten Wiese, wo wir zwei Stunden fressen lassen.

    Rumänien: Pferdeweide... riesig......Irgendwo auf der anderen Seite... Luftlinie 2 km.... ist der Weidezaun am Boden..... wir finden es raus am nächsten Morgen..... die Pferde grasen ausserhalb....
    wir waren gestern einfach zu müde... Glück gehabt

    Schweiz: Schneetreiben 2100 müm, Ankunft am Grimsel-Hospitz.... Reception.... Begehre Unterkunft für Ross und Reiter... Sie können ihren Töff in der Tiefgarage parken.... sorry, mein Töff hat vier Beine und ist ein Pferd... ich kann ihnen eine Garag beim Parkplatz anbieten.... ok danke, ich brauche noch Wasser, Heu und etwas Sägemehl..... Heu ? Wir haben noch etwas Hasenfutter.... Sägemehl.... ja in der Räucherkammer haben wir welches.... Wasser bringt der Küchenschef, der muss das Auto eh wegstellen... gehen sie doch schon mal rauf...... 3 Stockwerke höher.... ich stehe in kurzer Hose und T-Shirt
    im Badezimemr als die junge Frau keuchend die Treppe hochkommt..... ihr Pferd.... ihr Pferd.... rennt gerade die Grimselstrasse runter.....ich steige in meine Boots, verlasse fluchtartig das Hotel und stoppe eine 7ner BMW, mit zwei Pelz-Goldkettchen-Damen und Baby und bitte den Fahrer mich zu meinem Pferd zu fahren.... Ein Verkehrsunfall auf der Grimselstrasse weiter unten.... die Autos stehen im Stau talwärts und rauf kommt keiner... mein Pferd trabt an den ganzen Autos vorbei und ich folge im BMW... die andernen Autofahrer sind angepisst und hupen......... rechts eine Lücke.... Flash biegt ein und wir können überholen....ich steige aus und renne meinem Pferd entgegen.... keine Halfter, ich in kurzen Hosen und T-Shirt, Westernboots führe mein Pferd an der Mähne 6-7 km die Grimselstrasse im Schneetreiben wieder hinauf... ich bin etwas unterkühlt als ich dem Küchenchef begegne.... der mir erklärt es sei nicht seine Schuld..... er habe nur den Knoten gelöst, um sich nicht bücken zu müssen, als das Pferd ihn bedrängt und er es aus der Garage gelassen habe.... Ich schlafe auf einer Sonnenliege vor der Garage, den Eingang mit Tischen versperrt..... und bekomme um 6 Uhr vom Küchenschef Frühstück und die gesamte Rechnung geschenkt....
    Geändert von Alpentrekker (02.12.2013 um 21:57 Uhr)

  5. #5
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    In der Wachau, Richtung Waldviertel unterwegs. Nach langem Suchen einen zwar wunderschönen Garten zum Übernachten für unsere beiden Pferde und uns angeboten bekommen. Leider kein Zaun zur unmittelbar davor gelegenen stark befahrenen Bundesstraße und gleich danach abfallende Uferböschung in die Donau!!
    Die Mitreiterin weigerte sich, trotz meiner Einwände und Bedenken, auch nur noch einen weiteren Schritt zu machen.
    Obwohl wir die Pferde sehr kurz anbanden, passiert es in den frühen Morgenstunden doch, und mein Pferd verhedderte sich im herabführenden Strick mit den Beinen, da er sich wälzen wollte.... Konnte ihn gerade noch abfangen, da ich Nachtwache hielt.
    Eine Übernachtung unter solchen Gegebenheiten ist ein Kardinalfehler!!! und wird mir NIE mehr passieren!
    ... einer meiner ersten Wanderritte, unterwegs in einer größeren Gruppe. Pferdequartier in einer uralten gemauerten Lagerhalle/Erdkeller. Kein Licht, wenig Luft durch die winzig kleinen Fensterchen. Das Tor verschlossen. Ein müdes Pferd dicht am anderen, wie die Sardinen geschlichtet, in behelfsmäßigen Ständern. Am nächsten Tag Ruhetag, was hieß, die Pferde bleiben im dunklen stickigen Stall!!! Ich holte mein Pferd, das leider weiter innen stand, hinter teils drohenden, auskeilenden und wiehernden Pferden raus und wir hatten einen guten Tag miteinander.
    Am nächsten Tag ging es weiter. Die anderen armen Pferde machten die ersten Kilometer wie auf Stelzen...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Also die Meisten NoGos habe ich erlebt, wenn ich ungeplant (also ohne Stationsbuchungen) unterwegs war. Aber darüber will und darf ich mich nicht beschweren, da man da einfach nehmen muss, was man bekommt. Wobei ich sagen muss: Fürs Pferd fand sich da bei mir immer noch irgendetwas, was so noch ging, für meine Person wars zwar dann teils schlecht, aber ich kann mir das ganze ja auch aussuchen, mein Pferd nicht.

    Mir ist ein besonderes NoGo bei einer geplanten Station in Erinnerung, welche ich aber trotzdem nie vergesse:
    Station ist eingtragen in großem Wanderreitverzeichnis.
    Wir hatten telefonisch gebucht: 2 Pferde, 2 Reiter, Übernachtung der Pferde: Gerne auf einer Weide, da wurde uns dann die Reithalle angeboten, da könnten sie über Nacht bleiben. War ok für uns.
    Fütterung noch geklärt: Heu und Hafer.
    Für uns: Wir können im Reiterstübchen schlafen.

    Ergebnis:
    Als wir kamen, etwa nach gut 50km Tagesleistung, durften die Pferde nicht in die Reithalle, sie hättens sichs anders überlegt und eine Box vorbereitet, in die Halle dürfen wir nicht. Aber die können doch zusammen.,..? Jaa, an sich schon, wenn Platz ist?
    Die Box entpuppte sich als etwa 2,5x2,5 Meter groß. Wir haben 2 Warmblöds dabei, je Stockmass 1,70 und 1,73….
    Ach sooo, also mit so großen Pferden hätten sie nicht gerechnet, mit denen kann man doch gar nicht Wanderreiten…? Ja, klar…. *nerv*
    Also haben sie eine andere Box umgeräumt, welche voll mit alten Gegenständen geräumt war, ca. 2,5x 5m groß. Okkeeee, für eine Nacht. Sauber war anders. Es waren alte Pferdeäpfel und schimmeliges Papiereinstreu drin, Pilze in den Ecken inklusive.
    Als Futter bekamen sie Silage, bei welcher zuvor die Schimmelnester etwas entfernt wurden. Wir durften GsD mit Stroh mischen; wenigstens war diese so weit in Ordnung.….
    Dass das ganz uns so nicht passte, wurde quittiert mit einem: Mein Mann ist Pferdewirtschaftsmeister und hat sich mit Pferdefütterung intensivst auseinandergesetzt, DER hat schon Ahnung…!!! Ja. Leider nur davon, was heute jedes Kind schon weiß, wies nicht gemacht wird…
    Die Pferde standen in typischen dunklen Alt-Reitvereinboxen, aus jeder 2. Box kam ein Huster… Mir schwante da SEHR viel Ahnung bei dem Herren… Zum Glück war „unsere“ Box wenigstens noch eine Außenbox!
    Nahrungsaufnahme: nee, gibt’s hier nicht, der nächste Ort ist ca. 10km entfernt… Autoservice? Oder vielleicht Hilfe eines Einstellers dort? Fehlanzeige.
    Wir knabberten zum Abendessen ein paar Corny-Riegel.
    Schlafen durften wir im Reiterstübchen: Sehr charmanter Raum mit 2 Biertischgarnituren, einem Fenster zur Reithalle, Betonwände und Betonboden. Alles direkt über dem Pferdestall. Wir hatten zwar unsere dünnen Isomatten dabei, aber es war A***kalt auf dem Betonboden, sehr hart und ungemütlich und natürlich: SEHR laut, da unter uns die Pferde des RVs: Hust, hust…. Schepper… brummel …hust…Polter… hust…. quitsch!... hust…. Die ganze Nacht.
    Zum Frühstück gabs auch nix, natürlich. Für die Pferde noch Gammel-Silage mit Stroh.
    Dort waren wir nie wieder….

    Seither habe ich immer abgeklärt, dass die Pferde aber sehr groß sind und dafür auch Kapazität vorhanden ist? Wirklich Heu zur Verfügung steht? Oder nur „was ähnliches“?
    Qualität wird ja leider dennoch sehr subjektiv betrachtet…
    Wo kann man ggf. Essen? Welches Mobiliar eignet sich zum schlafen?

    Aber was solls: So eine Unterkunft hat irgendwie jeder Wanderreiter im Repertoire….. *smile*
    Carpe Diem!

  7. #7
    Benutzer Avatar von Shiega
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    Was usn schon auf diversen ritten abgeboten wurde:

    abgefressene koppel (ist ja noch ok) allerdings nur mit 3 seiten zaun und eine seite 40 cm tiefer bach... aussage vom Stallbesi: unsere Pferde gehen da nicht drüber...
    ja nee...

    box (ist ja ok wenns nichts anderes gibt) aber: 2x2,5 und vollgitter aber sauber

    box wo angeblich gemistet war aber 40 cm mist unter 3 cm frischem stroh war

    koppel wo die litze nur auf 40 cm höhe hängt

    koppel wo pferde nicht draufäppeln dürfen (wie soll man das den pferden denn verbieten???)

    absprache pferde kommen uaf die koppel.. diese stellte sich dann als ein sandpaddock herraus (das sind deren koppeln???)

    ihr könnt euch von dem heuballen da nehmen den füttern wir auch (lag im hof unter ner plane) haben die plane hoch gehoben und glcih weider drauf fallen lassen.... das abwasser vom misthaufen floss um den heuballen herum und weichte ihn ein... pferde bekamen nur ihre stroheinstreu zu futtern und am nächsten tag wiese

    oh jaa.. immer wieder so tolle dinge....
    das beste war unser hungerritt wo wir 3 tage ritten und nichts zu essen auftrieben... nachzulesen hier: Easthawk Ranch - Rittberichte

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