Meine Pferde laufen auch barhuf. Egal, auf welchem Boden, sie haben keinerlei Probleme. Eine ganze Menge positive "Nebeneffekte" habe ich ebenfalls beobachtet (z.B. keine geschwollenen Sehnen mehr etc.). Anton Voit aus dem Artikel ist ein Kollege von mir, wir haben am gleichen Lehrinstitut gelernt und arbeiten auf die gleiche Art.
Es dauert tatsächlich je nach bestehender Hufsituation eine Weile, bis der Huf auf jedem Boden "einsatzbereit" ist (besonders Schotter macht anfangs oft noch Probleme). Allerdings geht diese Phase ja vorbei und man kann notfalls auf "gemeinen Böden" Hufschue anziehen, bis der Huf sich regeneriert hat.
War die Hufform zuvor nah an der natürlichen Form, gibt es in der Regel kaum einen Lauf-Unterschied zu vorher - meist läuft das Pferd schlicht besser und entspannter.
Als Hufschuh eignet sich z.B. das relativ neue Modell "Glove" von Easyboot - er ist sehr leicht, behindert den Huf in seiner natürlichen Bewegung nicht und ist schnell anzubringen.
Jap, je mehr Bewegung, desto mehr WACHSTUM... jedenfalls bei richtiger Hufform. Nichts mit >zu kurz<.
Unsere eigenen Pferde reiten wir so viel und häufig, dass ich nur ganz selten (ca. 8 Wochen Takt) mal etwas an den Hufen tun muss. Zu kurz werden sie uns nie. Würden wir noch mehr reiten, würden sie eben noch mehr Horn produzieren.
Eigentlich sollten die Hufe sich ja durchs Laufen kürzen... dass Hufpflege nötig ist, kommt ja nur daher, dass wir dem Pferd als Lauf- und Steppentier nicht gerecht werden.
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