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Thema: Barfuß über den Winter

  1. #131
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    Grüß Euch!

    Lora ist noch immer fühlig auf härterem Boden. Es scheint also nicht ausschließlich mit der Hufsohlenfeuchte zu tun zu haben, denn es ist seit einigen Tagen wieder alles trocken bei uns.
    Habe sie mit der Zange abgetastet, es handelt sich um den halbmondförmigen Bereich der vorderen Sohle, der als Zehenschwiele bezeichnet wird.
    Ich vermutete schon, daß es die hintere Hufhälfte wäre, aber das ist GsD nicht der Fall. Das wäre auch viel mehr "arbeit", bis ich das hinbekommen hätte.
    Ist es diese Sohlens/Zehenschwiele, dann heist es nur vorsicht und abwarten, bis sich dort genügend verdichtete Sohle gebildet hat. Sie wird also nur auf weichen Böden barhuf geführt/gehalten und zum reiten/fahren nur mit Schuhen incl Einlage bewegt.

    Das ist ja auch so eine Absonderlichkeit, daß zwischendurch immer wieder solche Phasen kommen, deren Ursache man zwar erkennt, aber WARUM es auftritt ist kaum zu ergründen.
    Ich finde dazu zahlreiche Meldungen in meinen schon recht umfangreichen Unterlagen. Da gibt es sogar glaubhafte Berichte, daß so etwas manchmal auch nach Jahren der Umstellung vorkommt.

    Trine hat dieses Problem offenbar nicht, ihre Hufe sind aber auch nicht so verformt wie Loras. Sie ist zwar flacher, aber die sonstigen Dimensionen stimmen mittlerweile schon recht gut. Sie hat zwar die typischen Eisenschäden, aber sie wurde wenigstens richtig beschlagen. Lora hingegen wurde zuzüglich noch durch vollkommen falschen Beschlag geschädigt.

    LG gerald

  2. #132
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    Servus Herr Professor Barfuß!

    Bitte kannst Du beschreiben, was "typische Eisenschäden" sind?

    Die unterschiedliche Fühligkeit, auch nach langer Barfußzeit ist mir auch bekannt. Ich hab´s halt dann immer so gehandhabt, daß er wieder mit Schuhen unterwegs war.

    Liebe Grüße
    Greta

  3. #133
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    Servus meine Liebe!

    Ich sehe als typische Eisenschäden eine gezerrten Laminae (Blättchenschicht) bis hin zu einer Trennung wegen der peripheren Belastung, eine dünne und weiche Sohle wegen Nichtbelastung und wenn der Strahl zu kurz geschnitten wurde, dann ist auch der wegen fehlendem aktivem Bodenkontakt zu schwach. Dadurch ist auch das darüberliegende Strahlkissen zu weich. Die Hufknorpel neigen wegen zu wenig Bewegung (Hufmechanismus) zur Verknöcherung.
    Und natürlich alle Folgeschäden aus den genannten Veränderungen, wie ein absinken des Hufbeines, in schlimmen Fällen sogar eine Rotation. Fehlbelastung der darüberliegenden Gelenke und Bänder und einen Zwangshuf, weil sich die Kapsel auf den Eisen nicht genügend weiten kann. Zusätzlich werden die Trachten meist noch zu lang gelassen.

    Eine Schwächung der Hufwand selbst, konnte ich entgegen vieler diesbezüglicher Meldungen bei meinen Beiden NICHT beobachten. Ebenso sah ich keinen gravierenden Wachstumsunterschied zwischen barhuf und Eisen. Die zweifelsohne auch bessere Durchblutung hat bei mir auch keine deutlichen Änderungen ergeben, sieht man von einer schnelleren Heilung von Verletzungen (auch alten) einmal ab.

    LG gerald

  4. #134
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    @Gerald,
    danke für die ausführliche Darstellung.
    Die Problematik mit einem zu schwachen Strahl und infolge -Kissen ist mir leider auch bekannt. Aber damit steht und fällt leider auch der "harte" Huf . Was mitunter wahrscheinlich auch ein Hauptgrund für die Fühligkeiten, die immer wieder einmal auftreten sein dürfte.
    Liebe Grüße
    Greta

  5. #135
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    Servus!

    Gut ist, daß man dieses schwache Strahlkissen auch noch im Alter trainieren kann, sodaß es sich optimal verhärtet. Dr. Bowkers hat das in seinen umfangreichen Untersuchungen ganz deutlich dargestellt.
    Bringt man den Huf zur Trachtenlandung, dann läuft dieser Prozeß ganz von alleine und nach einiger Zeit hat man einen tollen Huf.
    Bei Lora hatten wir ja dieses Problem.
    Der Strahl war unterentwickelt und das Kissen entsprechend weich. nachdem ich den Huf durch spezielle Bearbeitung dazu gebracht hatte, daß er mit dem Trachtenbereich als erstes aufkommt, hat sich die Situation innerhalb von ca 2 Monaten so deutlich verbessert, daß Lora nun keinerlei Fühligkeit mehr in diesem Bereich zeigt. Weder beim gehen/laufen noch beim abzwicken. Man kann sogar mit den Fingern erfühlen, daß das Strahlkissen schon deutlich härter und kräftiger ist. Der Huf hat sich geweitet und die mittlere Strahfurche ist nun eine Delle, kein tiefer Schlitz mehr.
    Diese Entwicklung ist sicher noch lange nicht abgeschlossen, aber ich habe zu mindest einen hinteren Hufbereich, der seinen Aufgaben schon nachkommen kann.

    LG gerald

  6. #136
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    Grüß Euch!

    2-3 Tage trocken und die leichte Fühlikeit bei Lora ist verschwunden. Heute regnet es allerdings wieder und ich bin gespannt, was passiert.
    Nachdem ich die wöchentliche Raspelei, Mustangrolle erneuert und Trachten ausbalanziert, hinter mich gebracht hatte, sind wir mit Hufschuhen ausgeritten. Die Mädels liefen super.

    Noch immer bin ich über die super Kondi erstaunt, und das obwohl wir heuer weniger Kilometer intus haben, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 11 km in flottem Tempo und auf bergigem und rutschigem Boden und trotzdem nicht ein Schweißtröpfchen.
    Ob das wirklich mit den Barhufen zu tun hat, wie amerikanische Longdistanzreiter schwören????

    LG gerald

  7. #137
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    Ob das wirklich mit den Barhufen zu tun hat, wie amerikanische Longdistanzreiter schwören????

    Servus Gerald,

    tun sie das?
    Davon habe ich bisher noch nichts gehört bzw. gelesen.
    Wo kann ich das nachholen?

    Grüße, dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  8. #138
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    Servus!

    Ich finde bei meinen div Suchen im Net immer wieder Berichte, wo 100 Meilen-Distanzler berichten, daß ihre Pferde bei der Vet Kontrolle so gute Pulswerte haben und ihre Regenerationsphasen deutlich verkürzt haben, seit sie barhuf unterwegs sind.
    Man vermutet, daß die Pumpleistung der Hufe das Herz so unterstützen, daß es nicht mehr so viel arbeiten muß, aber genaue Untersuchungen dazu habe ich leider auch noch keine gefunden. Allein die Aussage/Beobachtung selbst finde ich aber schon sehr interessant.
    Leider kann ich dir nicht genau sagen, wo ich das finde, ich google immer Begriffe wie Barhuf, lange Strecken, viele Kilometer, u.Ä. in kombination, so kommt immer wieder etwas.

    LG gerald

  9. #139
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    Servus,

    die Aussage, dass die Hufe 50% des Kreislaufes unterstützen, habe ich in meinen Hufkursen auch vermittelt bekommen. Allerdings kenne ich keine Aussagen die auf eigene Erfahrungen beruhen und die Behauptung untermauern, die Kondition würde derart gesteigert werden.
    Da werde ich wohl tatsächlich ein bißchen googeln müssen.

    LG
    dusty
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  10. #140
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    Barhuf mit verbessertem Puls

    Hier ein Link, den ich gefunden habe
    X-country Heart Rates - Central Alberta Barefoot

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