Wieder 7 km auf hartem Boden und vollbeschuht geritten.
Wie auch schon bei den letzten Ausritten und Spaziergängen, egal ob beschuht oder barhuf, die ersten 2 km gehen beide Pferde sehr "vorsichtig". Spätestens ab dem 3en km gehen sie dann sehr gut.
Jetzt habe ich eine Untersuchung von R.Bowkers gelesen, der sich mit der Durchblutung von Pferdehufen beschäftigt.
Dort wird geschrieben, daß sich auch in Barhufen beim Herumstehen ein Blutstau bildet. Erst durch Bewegung löst sich dieser Stau. Dr. Bowkers empfiehlt, erst einmal 15-20 Minuten auf hartem Boden zu gehen, damit der Huf ordentlich durchblutet wird, um dann auch auf weichem Boden (Halle, Reitplatz, usw) ordentlich Arbeiten zu können.
Das könnte auch bei unseren Tieren so sein, denn in den angegebenen 15-20 Minuten legen wir ungefähr unsere 2 km zurück. Ist der Blutstau dann abgebaut, gehen sie problemlos.
Unsere Pferde stehen zwar tagsüber auf einer größeren Koppel, aber sie sind keine besonderen Geher, d.h. sie stehen auch auf dem Auslauf gerne und viel herum. Es scheint also durchaus möglich, daß wir dieses beschriebene Problem an unseren Tieren sehen.
Je mehr ich über Hufe lerne, desto mehr verstehe ich, wie unglaublich wichtig ständige Bewegung für Pferde ist!
sehr interessant, was Du da gelesen hast. Da auch mein Zoom eher zu den Rumstehenden gehört, könnte das auch bei ihm die anfänglich etwas verhaltene Vorwärtsbewegung erklären. Ich habe es immer auf die Richtung "Weg-vom-Stall" geschoben, was aber später sein beherzteres Ausschreiten immer noch in dieselbe Richtung nicht unbedingt erklärte.
Freut mich, daß dir meine Schreiberei etwas nützt!
Ich sehe dieses Phenomän seit die Eisen herunten sind, kann es mir aber erst nach dem lesen dieser Untersuchung erklären.
MIT den Eisen dürften die Hufnerven so "eingeschlafen" gewesen sein, daß unsere Pferde nie etwas gespürt/gezeigt haben.
Auch heute wieder ein furchtbares herumgezuckel am Anfang und nach den ersten Kilometern dann sehr gutes gehen.
Allerdings mussten wir unsere Runde nach 9 km abbrechen, denn die Hufschuhe rutschten auf dem heute sehr feuchten Boden, daß es echt gefährlich war.
Eine Lösung sehe ich da im Moment nicht
LG gerald
Nachtrag:
Jetzt sind wir noch 2 km barfuß spaziert und sie sind trotz Pause gleich gut losgegangen, Vorsichtig, aber gut.
Und ich habe die Gaiter vorerst einmal an den vorderen Schuhen entfernt. Die Vorderen passen von der Grundform her besser. Wenns klappt, dann versuchen wirs auch hinten.
Hallo Gerald
habe da in Bayern einen Bekannten, der setzt Videastifte in die Sohle des Gloves. Das funktioniert hervorragend, vorallem auf Eis, aber auch auf nassem Boden. Versuchs doch mal selber, oder wenn Du willst kann ich dir Email addy von dem schicken.
Gruss
Alpentrekker
Ich denke, daß Videas nichts nützen, denn da klebten 1-2 cm dicke Erd-Schlamm-Platten an den Sohlen. Da müsste man schon richtige Stollen einschrauben. Diese hätte ich schon hier, aber ich bin unsicher, denn die Sohle ist recht biegsam und wenn ich dann mit den 1cm langen Stollen auf harten Boden komme, dann habe ich wahrscheinlich punktuellen Druck am Huf, dort wo die Stollen sitzen.
Außerdem habe ich Sorge wegen dem Halt der Schuhe auf dem Hiuf, da muß ja dann ordentlich Zug drauf kommen.
Daher warte ich noch ab und hoffe, daß die Hufe bald so gut sind, daß ich auf weichem Boden gar keine Schuhe mehr brauche.
Bei unserer 5 km Spazierrunde sind sie heute gleich von Anfang an besser losgegangen. Ich führe das darauf zurück, weil wir gestern gleich 2x draußen waren.
Ist schon interessant, je mehr wir machen, desto besser gehen sie. Sind wir jedoch mal einen Tag etwas fauler, so brauchts gleich etwas länger, bis sie sich eingegangen haben.
Daraus ergibt sich für mich, daß die "Blutstau-Theorie" etwas hat. Wie anders wäre es sonst zu erklären. Wäre eine Überforderung da, dann müssten sie ja im Gehen schlechter werden, oder nach einem Ruhetag wieder besser gehen können. Beides ist NICHT der Fall, ganz im Gegenteil.
Muß jetzt noch meine letzten Urlaubstage ordentlich nützen, denn danach bleiben leider wieder nur die Wochenenden.
Ist schon schei..., wie die Arbeit ein schönes Leben behindert....
Gestern vollbeschuht 8 km geritten, wobei wir ein etwa 1 km langes Grasstück dazu nutzten, die vorderen Hufschuhe kurz abzunehmen. Ging alles recht gut.
Und heute sind wir 4 km barfuß spaziert.
Langsam scheint mir, daß ich bei Trine die ersten Besserungen sehe. Sie ist nicht mehr ganz so fühlig und auf weicherm Boden geht sie schon ganz normal barhuf. Lora hat offenbar ohnehin weniger Probleme.
Auch auf der Koppel scheinen sie sich wieder mehr zu bewegen und es wird leichter, sie von der Koppel wegzuholen. D.h. sie gehen schon lieber mit uns mit.
Ich gleube, wir haben wieder einen Schritt weiter geschafft.
Der Trend setzt sich fort, die Pferde gehen besser. Mit vorderen Hufschuhen können wir nun schon ganz normal unsere Reitrunden drehen. Auch die Barhuf-Spazierrunden werden immer besser.
Heute habe ich auch die Mustangrollen nachgeraspelt und die Eckstreben etwas nachgeschnitten. Sohle und Strahl blieben wie immer unberührt. Abschließend wurde wieder Keralit aufgepinselt.
Da unser Urlaub vorbei ist, werden die Rösser nun 4 Tage Koppelurlaub genießen und erst wieder Freitag bewegt werden.
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