Als ich mir gestern Nachmittag meine Frau ansah, hatte sie Ähnlichkeiten mit einem Schlämmferkel.
Sie ritt im Galopp hinter mir .
Also vergleichbare Bedingungen bei uns.
Grüß Euch!
Da ich meine heimatlichen Ausritte nun nicht mehr im Schnee machen kann, habe ich einen neuen, passenderen Treat eröffnet.
Wie die Überschrifft schon sagt, sind wir heute bei strömendem Regen 2 Stunden im Schlamm geritten. Alles ist bodenlos aufgeweicht, nur vereinzelt sind noch Schneewächten auf den Wegen. Sogar die Schotterwege sind weich. Na wenigstens kann man sie nun auch in schnelleren Gangarten begehen, oder besser belaufen.
Morgen und Übermorgen soll wenigstens das Wetter wieder schön werden.
LG gerald
Als ich mir gestern Nachmittag meine Frau ansah, hatte sie Ähnlichkeiten mit einem Schlämmferkel.
Sie ritt im Galopp hinter mir .
Also vergleichbare Bedingungen bei uns.
Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
(Voltaire)
Wir haben zur Abwechslung jetzt mal Sturm
Habe heute die Schlammschlacht geschlagen aber die Sonne hat geschienen was das Zeug hält und die Wege einigermaßen getrocknet. Immerhin konnten wir auch ein kleines Galöppchen wagen
Die Vögel haben gezwitschert und meine Pferde verlieren ihren Pulli, außerdem ist es bis 18 Uhr HELL! Jetzt kanns eigentlich nicht mehr bergab gehen - auch wenn der Wetterbericht für morgen auch Sturm angesagt hat...
Viele Grüße
Molly
Es ist Hochsommer im Schatten las ich heute Nachmittag + 33° C vom Thermometer ab.
Trotzdem lustete es mich und ich sattelte Roya. Nachdem ich sie ordenlich mit der neuen Insektenlotion imprägniert und meinen Strohhut aufgesetzt hatte, ließen wir das Tal hinter uns.
Ich mußte einen Schlüssel in einer Gastwirtschaft für eine Bekannte hinterlegen. Ein guter Grund einmal dorthin zu reiten, obwohl der Weg in diese Richtung sehr hart und steinig ist. Aufgrund der Hitze wollte ich sowieso nur langsam unterwegs sein und die Hufschuhe schützen den Huf ja ausreichend.
Die Stute war heute etwas fahrig, wie vor einem Gewitter und ich fragte mich, ob denn eines in Anmarsch wäre. Der Himmel war tieflbau und ab und zu strich ein leichter Wind durch die heiße Luft.
Als wir die Gastwirtschaft erreichten gab es einen Drink für mein Pferd und mich, dann entschloss ich mich, einen von mir seit über 10 Jahren nicht mehr berittenen Weg zu nehmen.
Erst ging es durch den schattigen, etwas kühleren Wald. Der Weg war hier befestigt und ich hoffte, daß auch die ehemalig tieferen Stellen auf eben diesem Weg mittlerweilen auch geschottert sein würden.
Als wir später und etliche Meter höher am Berg an die erste dieser Stellen kamen, donnerte es östlich von uns und ich dachte so bei mir: auf die Stute kannst du dich verlassen, die spürt das Wetter lange, bevor es für mich sichtbar ist.
Der Weg wurde wieder besser und dann schlechter und immer schlechter.
Tapfer stapfte die Stute durch den tiefen Lehm. Ich blickte immer wieder nach den Hufschuhen und überlegte ob und wie ich die Schuhe gegebenenfalls aus dem Lehm kriegen würde. Es umpfte richtig und der Dreck spritzte. Die Stute arbeitete sich tapfer auf- und vorwärts. Endlich erreichten wir die Forststraße und ich bemerkte, daß der linke Schuh am Hinterbein um 180° verdreht, nur noch am Gaiter hing. Ich öffnete diesen und zog den lehmigen Schuh wieder über den Huf. Es war sinnlos. Durch den schmierigen Lehm hielt der Schuh nicht mehr. Zornig stampfte die Stute mehrmals mit dem linken Hinterbein in den Boden. Ihre Beine waren bis über die halbe Röhre und stellenweise bis zu den Sprunggelenken mit Lehm bedeckt und bespritzt, sowie meine Hände, Arme, die Hose und das Leiberl und in der Folge dann auch die Zügel.
Meine vormals gute Laune schwand mit jedem Kilometer, welcher durch mehrmaliges Richten der Hufschuhe unterbrochen wurde, wie auch Roya zunehmend grantiger wurde. Am liebsten hätte ich die Schuhe von ihren Beinen gerissen, aber speziell der linke Hinterhuf ist, bedingt durch den schottrigen Auslauf zur Zeit ziemlich am Limit. Es war also unmöglich ohne Hufschutz und mit nun nassen Hufen die nun wieder geschotterten Forststraßen heimwärts zu gehen.
Irgendwann war ich dann soweit, daß ich die Hufschuhe am liebsten eingestampft hätte!!!!!!!
Durch den Lehm und das Wasser rutschig und schwer geworden, hielten sie einfach nicht mehr.... ca. 5 km später erreichten wir dann mit 3 Schuhen - einen hatte ich in die heute mitgenommene Tasche gestopft - und recht zornig unser Haus.
Das ist also die Belastungsgrenze der Hufschuhe. Auch eine Erfahrung!
An unserem Haus ritten 2 Reiter vorbe.i Klipp klapp klipp klapp;" wie einfach war es doch mit den Eisen", ging es durch meinen Kopf.
Eine Pferdedusche später sah ich mich dann im Spiegel. Der Anblick war entbehrlich!
LG
Greta
P. S.: Das Gewitter ging östlich von uns nieder, und es war ziemlich stark. Hätte es uns erwischt, wir wären - im Schritt - laufbehindert wie wir waren, ganz schön ausgeliefert gewesen.
Oje, Greta, na das ist ja mal ärgerlich!
Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen mit den Easyboots und dem Schlamm. Unsere früher Einstellerin hat mal einen im Schlamm verloren, aber nie wieder gefunden (in 1000 Jahren, sofern es da noch intelligentes Leben auf der Erde gibt) wird er in einem Museum ausgestellt werden?
Ich selbst habe (bisher!) noch keinerlei Probleme mit den Easys (auch die Epics), habe sie allerdings auch nur bei wirklich größeren Ritten im fremden Gelände an; die 3 Stunden Heimrunden kann unsere Stute ja GsD Barhuf ohne weiteres ab.
Bisher: keine größeren Abnutzungen, das Trittgefühl der Stute ist sehr gut, alles funktioniert, noch nichts gerissen/ verloren und auch noch nciht verdreht.
*wiebescheuertaufHolzeindrischt*
Bei uns sind gestern sintflutartige Wolkenbrüche runter. Sowas hatten wir noch nie.
Mein Keller ist etwas überschwemmt, im Dach ist ein Loch und in der kleinen Koppel am Paddock kann ich gerade Anfänger-Schwimmkurse geben... Der Mini-Graben da hat jetzt eine Breite von etwa 10 Metern...
Aber: den PFerden hats gefallen! Endlich raus, keine Hitze, kein Stechviehzeugs! Die haben sich so gefreut und den halben Weltuntergang sichtlich genossen. Das hat ein bissl entschädigt.
Morgen bin ich auf dem Distanzritt, mit den Hufschuhen. Mal sehen, ws uns da dann an schweren, vollgesaugten Böden erwartet!
Heike
Carpe Diem!
keine Stunde auf dem Pferd ist verschwendet!
zumindest wirst Du Dich an diesen Ritt lange erinnern!
Ich denk an Dich und danke für den Bericht!!!
Servus Heike,
Das klingt aber gar nicht gut und tut mir sehr leid für Dich! Hoffentlich ist Dein Mann geschickt und kann den Schaden schnell wieder beheben .
Für den morgigen Distanzritt alles Gute Euch!! und keine lehmigen Passagen!
Zu meiner gestrigen Geschichte: es handelte sich wirklich um richtigen schmierigen Lehm. Also nicht bloß nasses Erdreich. Das hatten wir schon manchmal, da passierte eigentlich nix.
Ich mußte die Stute gestern unter dem Wasserstrahl richtig bürsten, (der Dreck war bis unter die Schweifrübe verteilt) um den Lehm aus ihrem Fell zu kriegen. Die Schuhe später auch. Das Zeugs schmierte und klebte, einfach unbeschreiblich.
Für morgen toi toi toi!!!!
@ Faster, stimmt genau. Verschwendet war nix. Ich habe wieder etwas dazugelernt u. a. werde ich diesen Weg oder vielmehr Steig auf mindestens 10 weitere Jahre wieder nicht reiten!
Die Stute hat sich in dieser Situation vorbildlich und couragiert verhalten. Es hat sich gezeigt, daß sie wenns haarig wird, die Nerven behält, die Brave , obwohl sie ansonsten keine tiefen Böden mag. Wieder einmal ganz stolz auf sie bin!!!
Liebe Grüße
Greta
Servus!
Ja, diesen Lehm haben wir hier auch, der ist zum Ziegelbrennen sicher ideal.
Aus meiner jetzigen Sicht finde ich die OldMacs für diese Verhältnisse am besten. Profil wie die Trail (gleiche Schale), das hat auch da super Gripp. Und durch die zusätzliche Schnalle sollten sie auch im ärgsten Dreck gut zu schließen sein.
Ich denke ernsthaft darüber nach, mir die OM für solche Schlammtouren zu besorgen.
LG gerald
Hallo,
meine beiden haben noch eine weitere Verwendungsmöglichkeit für die Schlammecke auf der Weide gefunden: Schlammpackungen. Helfen übrigens bestens gegen Bremsen - und Reiter. Das Putzen hätte mich gestern so viel Zeit gekostet, dass ich sowieso nicht mehr zum Reiten gekommen wäre. Also haben wir Bodenarbeit gemacht. Heute hoffe ich auf weitgehend saubere Pferde. Wozu sollte schließlich diese Naturdusche heute Nacht sonst gut gewesen sein?
LG silberkatze
Lesezeichen