Wir bekommen unser Frühstück im Ger und nun ist auch der Sohn da. Es war er, der uns nachts um 2 gebeten hatte in sein Ger um zu ziehen. Wir besprechen den Beschlag für Peters und Berdibeks Pferde.
Berdibeks Schwarzer ist ein wirklich nettes Tier, das einfach mitmacht und nach kurzer Zeit hat er seine 2 Eisen drauf. Hufbearbeitung ist hier unbekannt und deshalb ist es besser, wenn sie die Hufe ablaufen bevor das nächste Eisen drauf kommt. Peters Pferd macht mehr Zirkus beim Ablegen und der Sohn merkt schnell, dass mit dem nicht so gut Kirschen essen ist! Doch auch der bekommt seine Eisen drauf. Es ist immer noch eisigkalt und der Wind macht es nicht besser. Nach getaner Arbeit kommen wir auf einen weiteren Tee ins Ger, um die Bezahlung zu regeln. Dazu wird noch die Besichtigung der Adler verrechnet. Wir bezahlen 30 Dollar. Dazu bekommen wir noch ein Video von Tavan Bodgd und eines von den Adler, wie sie einen Wolf erlegen präsentiert. Da sitzen wir bei Sonnenschein um 11 im Ger und schauen TV!!!
Mein Springsattel wird wieder bewundert. Olivia hat klar gemacht, dass ihr Podium Sattel nicht zu verkaufen ist und an Peters Wintec sattel hat keiner wirklich Interesse. Die sind vom Material her auch nicht wirklich gut.
Wir gehen den Berg runter und unsere Pferde sind diesmal richtig schnell. Berdibek macht einen Abflug, als sein Pferd stolpert, fängt sich aber im Stehen. Wir fangen an Strichle zu machen. Olivia und ich lassen unsere Pferde im Galopp davon brausen. Als ich merke, dass die Pferde nicht blindlings rasen, sondern auf den Weg aufpassen
habe ich keine Bedenken mehr Tempo zu machen. Wir treffen auf einen älteren Nomaden, können uns leider nicht unterhalten außer Salem und müssen auf die Männer warten. Der Mann zieht eine wirklich stilvolle goldumrandete Sonnebrille hervor. Wir grinsen uns eins und halten das fest. Als Peter und Berdibek uns eingeholt haben, ziehen wir etwas gemächlicher Altai entgegen.. Wir reiten ohne Pause durch und sind um 14°° zurück. Mittlerweile haben sich noch viel mehr Gers eingefunden und unser Platz für die Pferde ist gerade von einer Herde Yaks belegt. Berdibek bringt sie über nacht wieder über den Fluss. Wir statten dem lokalen Krankenhaus einen Besuch ab, machen nochmals einen Einkaufsbummel und dann wird uns auch schon das Abendessen serviert. Wir bringen als Nachtisch einen Capucchino Pudding mit. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Wir kommen nun zur 2. Hälfte unserer Reise mit den Pferden durch das Altaigebirge.
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