Tja, leider wurden wir bereits die ganze letzte Woche die Befürchtung nicht los, dass wir diemal nicht trockenen Hufes an unserem Ziel ankommen würden! Je näher das Wochenende rückte, desto mehr bedauerte ich die fleißigen Veranstalter vom Pferdehof Sauer! Nicht nur, dass die Wetterprognose sehr nass ausfiel, auch steckte allen noch der Vorfall vom Sternritt nach Gut Erlassee in den Knochen. Wir befürchtetetn, dass nur wenige zu Pferde teilnehmen würden.
Unsere ursprünglich aus 4 Reitern bestehende Gruppe schrumpfte Samstag morgen, ein paar Stunden vor dem Abritt auf zwei zusammen. Eine Mitreiterin war nach einer Verletzung noch nicht wieder fit für den Sattel, die andere bezeichnete sich selbst als "Schnönwetter-Reiter" und sagte somit ab. Anja und ich ließen uns vom Regen jedoch nicht schrecken und starteten um ca.14:15Uhr gut gerüstet vom Hof. Es war bewölkt, hin und wieder nieselte es etwas, aber zunächst regnete es nicht wirklich. etwa eine halbe Stunde führte unser Weg übers freie Feld auf der Höhe, dann tauchten wir in den schönen gramschatzer Wald ein.Wir hatten für die unsichere Wetterlage zumeist auf Schotterwege gesetzt, sodaß wir zügig voran kamen. Im flotten Schritt zog es unsere Pferde in die Ferne, sie hatten richtig Lust zu laufen. Und daher ließen wir sie auch ein gutes stück flott Traben. Wir genossen es, ca. eineinhalb Stunden nur durch Waldgebiet zu reiten. Jedoch, einige Kilometer vor Rieden, verließen wir den Wald und kamen wieder zwischen Äcken und Wiesen hindurch. Sicherheitshalber schlüpften wir in unsere Regenmäntel, und es sollte sich als richtig erweisen. Kurz darauf ging ein kräftiger Schauer nieder. In Rieden angekommen, wurden wir mit Schnaps und Likör empfangen. Unsere Pferde bezogen ihre schönen Paddocks und wurden mit Heu, Futter und Wasser versorgt.
Um 18 Uhr gab es eine Pferdeweihe auf dem reitplatz, die der pfarrer wegen der Wetterbedingungen recht kurz hielt. Danach war der offizielle teil vorbei und wir genossen den abend. Das Duo Texas Train sorgte für beste Stimmung und trotz der fordwährenden Schauer füllte sich die Tanzfläche. Der Veranstalter hatte schichtweise für die gesamte Nacht Wachen an den Paddocks postiert, sodass wir die paar Stunden, die uns blieben, ruhig und friedlich schliefen.
Nach einer wirklich kurzen Nacht klönten wir noch gemütlich beim Frühstück. Zuvor hatten wir unsere Pferde gefüttert und festgestellt, dass die regendecken tatsächlich dicht gehalten hatten. Der Regen hatte in den frühen Morgenstunden aufgehört und von Stunde zu Stunde wurde das Wetter besser. So genossen wir den Ritt nach Hause bei Sonne und mit frischen und eifrigen Pferden.
Zu Hause angekommen merkten wir dann doch den fehlenden Schlaf. Die Pferde wurden versorgt und wir fuhren jeder nach Hause. Ich freute mich auch wirklich auf eine Dusche und dann die Couch.
Ein supertoller Sternritt zum Saisonabschluß! Kompliment an das Team vom Pferdehof Sauer. Ihr wart klasse!
Nächstes Jahr kommen wir wieder!
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