Hallo Gerald,
Bei mir ist es ähnlich, dass ich mich meist erstmal inspirieren lasse, sei es durch Berichte von anderen Wanderreitern oder auch durch Medien verschiedenster Formen.
Oder ich fühle mich animiert durch ein spezielles Event oder möchte jemanden Besuchen, und das mal nicht mit dem Auto..
Wie ich dann die Strecke/ Unterkünfte plane, hängt davon ab, a) mit wie vielen (und auch welchen!) Personen ich reite, und b) evtl. auch von der Länge des Rittes und schließlich auch c) welches Pferd ich dabeihabe (wobei es dann dennoch zu Untermischungen zwischen a, b und c kommen kann…)
Zuerst mal schaffe ich mir (bei größeren Ritten) einen Komplettüberblick über die Gegend, die ich bereiten möchte, das meist auf großen Straßenkarten, da ich zu der Planungsphase meist noch keine kleinern Maßstäbe habe (sofern ich da nicht schon vorher geritten bin).
Diese Übersicht ist ganz praktisch, um mal die Gegend im groben zu sehen (lohnt es sich überhaupt Landschaftlich oder bin ich nur in Ballungsräumen unterwegs?). Wo sind Knackpunkte wie Flüsse, Eisenbahn, Autobahnen zu über-/ unterqueren?
Wenn mir das soweit gefällt, schaue ich auch auf der großen Karte schon mal, welche Etappen ich im Groben reiten kann und bestelle die Karten bei den zuständigen LVAs.
Hier geht es mir dann ähnlich wie Dir: Ich kann eeeeeeewig in Karten rumlesen! Auch bei pausen mit dem Pferd, wenn ich da eine Stunde Zeit habe, lese ich unheimlich gerne in den Karten und schau mir damit „die Gegend“ weiter an.
Wenn die Karten dann da sind, geht’s entweder (bei längeren Touren bzw. wenn mehr Reiter) ans ausarbeiten der Strecke und somit an die Quartierplanung.
Bin ich alleine unterwegs, Reite ich einfach drauf los und suche spontan nach schönen Wegen in der Karte und auf dem „Original“ *gg*.
Quartiere suche ich entweder in den vielen Wanderreitverzeichnissen, dies schon gibt, oder im Inet, oder, wenn ich in einer Ecke mal keine finde, dann auch mal in einem Forum als Aufruf.
Alleine unterwegs frage ich einfach abends irgendwo im nächsten Dorf, da wos nach Pferden aussieht, um Quartier. Hat bisher bestens geklappt. (Evtl. hat man da als alleine reisende Frau auch einen Bonus von wegen: Die Arme können wir ja nicht alleine draußen in weiter Flur den Räubern im Wald überlassen... *ggg*)
Alleine auf einer abgelegenen Wiese habe ich bisher noch nicht übernachtet. Ist auch Futtertechnisch nicht so einfach bei meinem Pfluftl.
Wege mit dem Auto abfahren würde mir ebenfalls nicht im Traum einfallen, das zerstört ja die ganze Ramontik! J
Frage: Wie machst Du das mit der z.B. Wiese und über Nacht da anbinden. Ich denke immer, dass es wenig erholsam fürs Pferd ist, mehrere Stunden am Baum (Seil) zu stehen und zu warten… da dann auch kein Fressen für die Dauerfresser (ok, hier bin ich etwas geschädigt durch meine Baustelle).
Wir haben alternativ ein Wanderreitpaddock-Set zum mitnehmen und aufbauen. Haben wir aber bisher unterwegs noch nicht benützt, haben wir aber auch erst seit diesem Jahr, und es hat sich einfach noch nicht ergeben.
Erfahrungen dazu wären mir willkommen!
Grüßles und schönes Wochenende,
Heike
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