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Hund dabei?
Hi,
mich würden mal Erfahrungen derjenigen interessieren, die auf Wanderritten (nicht Ausritten) ihre Hunde dabei haben.
Gibt es Bundesländer, wo die Hunde generell angeleint laufen müssen?
Wie sieht es aus mit Wanderreitstationen; gibt es genug hundefreundliche?
Welche Probleme können auftauchen und wie kann man sie lösen?
Bin gerade am überlegen. Wenn ich auf Wanderreiten gehe, wäre mein Hund dabei.
Wenn es dabei unüberwindliche Probleme gäbe, müsste ich mir den Gedanken an Wanderritte aus dem Kopf schlagen. Entsprechend würde ich mir Pferd und Sport aussuchen.
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Servus Paige!
Ich habe seit 20 Jahren IMMER meinen Hund (natürlich nicht der gleiche) dabei und wir sind auch viel in Deutschland geritten.
NIE gab es auch nur das geringste Problem mit Verboten oder in Stationen (wo ich immer ankündige, daß ich einen Hund dabei habe).
Das einzige Problem im Hochsommer war manchmal die Hitze. Mein jetziger ist ein Australian Cattle Dog, der kennt das nicht.
Bei größeren Hunden sehe ich noch das Problem , wie man die Futtermenge (für einige Tage) in den Packtaschen unterbringt.
LG gerald
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läuft deiner angeleint oder frei?
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Immer frei, nur auf befahrenen Straßen habe ich eine Leinenkonstruktion.
Ich habe eine etwa 2m lange dünne Schnur am Sattel befestigt, daran ein gewebeummanteltes 1m langes Gummiband und daran einen kleinen Karabiner.
Das wir dann durch den Ring am Halsband geführt und der Karabiner wieder am Sattel eingehakt. Die Leine läuft also vom Sattel durch den Ring und wieder zum Sattel. So kann ich jeder Zeit ohne absteigen die Leine wieder lösen.
Der Gummi hat den Sinn, daß er den Hund nahe am Pferd hält, ohne das sich eine durchhängende Leine beim Hund oder Pferd verwickeln kann, der Hund aber so weit vom Pferd weg könnte, daß er beim event erschrecken des Pferdes genügend weit weg kommt. Außerdem bietet es Sicherheit, denn wenn sich die Leine einmal verhängen sollte, reißt der Gummi VOR dem Hundegenick.
Hat sich hervorragend bewährt.
Ich empfinde es nur wichtig, daß der Hund LINKS geht, denn gerade auf Landstraßen sind diese weißen Begrenzungspfähle, die schon mal zwischen Hund und Pferd gelangen können.
Ich schreibe das extra, weil im Gesetz (zu mindest bei uns in Österreich) der angeleinte Hund rechts gehen sollte. In den div. Lektüren über reiten mit Hund steht das unverständlicher weise auch.
Mit Hund links sind auch die Autofahrer gezwungen einen ordentlichen seitlichen Sicherheitsabstand zum Pferd zu halten.
So blöd das jetzt klingt, denn ich liebe meinen Hund über alles, aber mir ist trotzdem lieber ein Auto erwischt den Hund, als mein Pferd und MICH.
LG gerald
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bin gerade am überlegen, wie man den Hund vom Pferd aus Anleinen könnte (ohne dass der Hund am Pferd hochspringen muss). Wäre gut, wenn man deine Konstruktion mit einer Moxon-Leine kombinieren könnte.
Muss ich mir mal Gedanken zu machen.
Das mit dem Linkslaufen würde ich ganz sicher nicht machen, einfach weil Autofahrer weniger Skrupel haben, einen Hund zu überfahren als ein Pferd.
Idealerweise lernt der Hund, auch an Straßen stets auf dem rechten Seitenstreifen zu laufen
Das kennt meine bereits vom Fahrrad.
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Hi,
also wir sind auch immer mit Hund unterwegs. In "brenzligen" Situationen (Strasse, usw.) wird abgestiegen, der Hund angeleint und gelaufen. Hat den Hintergrund:
a: der Hund funktioniert zwar soweit, trotzdem will ich nicht riskieren das Waldi plötzlich vor´s Pferd rennt und wir dann an der Strasse einen Leinensalat mit Stolpereinlage haben.
b: schadet´s auch nicht wenn man mal ein paar Meter zu Fuß geht.
Bisher war es zumindest nicht nötig alle paar hundert Meter abzusteigen zu müssen. Bei einem größeren Ritt passiert das vielleicht 3-4 mal.
Mit der Unterkunft hat´s bisher nie Probleme gegeben. Wir haben die Hunde immer angemeldet. Bei mehreren Stationen durften die Hunde frei laufen, 1x war Leinenpflicht weil dort viele Katzen zugange waren.
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na, das klingt doch schon mal ganz erfreulich :)
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Servus Paige!
Das mit dem ausweichen von Autos vor Pferden kann ich nicht bestätigen.
Ich war mal ohne Hund unterwegs, da hat sich ein Autofahrer wegen dem Gegenverkehr so knapp an mir vorbei gedrückt (er wollte nicht hinter mir warten), daß er mir mit dem Außenspiegel den Steigbügel vom Fuß geschlagen hat.
MIT Hund links ist mir das noch nie passiert. Da sind wir so "breit", daß die Autofahrer den Gegenverkehr einfach abwarten MÜSSEN.
Servus Ben!
Meine Leinenkonstruktion ist so kurz und weit hinten am Sattel befestigt (am Ring für den hinteren Sattelgurt beim Westernsattel), daß der Hund gar nicht VOR das Pferd kommen kann. Und sollte sich doch einmal etwas verwickeln (war noch nie) so reißt der Gummi und nix ist passiert. Hatte das mal als mein Hund noch rechts lief. Da ist er auf der anderen Seite eines Verkehrszeichens gelaufen. Noch bevor eines der beiden Tiere nervös wurde, oder sich gar verletzte, riß der Gummi. Nach dem zusammenknoten ging es ganz normal weiter.
LG gerald
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Gut, wir haben noch das Problem, das unsere Pferde und unsere Hunde nicht soooo die besten Freunde sind. Das heißt: läuft Waldi hinten gibt´s evtl. nen Pferdekuß, läuft Waldi weiter vorne entwickeln unsere zwei einen Heißhunger auf Hund und wollen ihn fangen. Ist zwar nicht permanent so, aber grundsätzlich wenn man mit anderen Dingen beschäftigt ist.
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ja, Gerald, da gibt es aber die einfache Lösung, das man mit dem Pferd sich nicht in den Straßenrand quetscht, sondern da läuft, wo der Hund laufen würde. Dann müssen die auch warten. Und es besteht nicht die Gefahr, dass der Hund, im Versuch im letzten Moment einem Auto auszuweichen ins Pferd hüpft.
Also definitiv würde ich meinen Hund niemals links laufen lassen. Das steht für mich einfach fest :cool: Er ist einfach der Schwächste im ganzen Glied.