Sunny-Iris (23.09.2013)
Grüß Euch!
Auf unserer letzten Wohnkutschentour ist mir wiede einmal zu Bewußtsein gekommen, wie sehr die Bindung zwischen so unterschiedlichen Individuen wächst, wenn man gemeinsam unterwegs ist.
Mein Pferd hat sich mehrmals ganz bewußt in meine Nähe gelegt.
Sunny-Iris (23.09.2013)
Richtig. Die Bindung der Pferde zum Menschen wird enorm gestärkt. Gleichzeitig können wir lernen unseren Pferden mehr zuzutrauen. Die Pferde lernen, zu verstehen, welche Ziele wir haben und helfen mit, diese zu erreichen.
Gruss
Alpentrekker
Als ich Sunny ein Jahr hatte, bin ich zum ersten mal mit ihm auf einen Wanderritt. Vorher hatten wir noch unsere Probleme mit einander, aber danach war alles geklärt. Er wusste, das er mir in unbekannter Umgebung vertrauen kann und ich konnte mich in entspannter Atmosphäre ganz auf ihn konzentrieren.
Sollte ich noch einmal ein Pferd kaufen müssen, dann würde ich es wieder ganz genauso machen. Trainieren und dann auf zum Wanderritt.
LG
Iris
Schönes Thema, Gerald!
Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, und muss sagen, dass es sogar noch intensiver wurde mit der Anzahl der Ritte und vor allem mit den Ritten, auf denen ich mit dem Pferd alleine unterwegs war.
Ich habe Nachts zwar geschaut, dass wir irgendwo unterkamen, wo der Wallach wenigstens Sichtkontakt zu anderen Pferden hatte, dennoch merkte man sehr, wie er auf mich fixiert war, wurde..... und es bis heute ist, auch wenn er nun nicht mehr "aktiv" beim Wanderreiten dabei ist.
Diese Beziehung hätte ich mMn ohne das viele Wanderreiten mit ihm nicht aufbauen können.
Das läßt freilich den Wunsch zu, dass das mit unserem Jungspund mal genauso funktioniert....
(Obwohl ich hier sagen muss, dass der ja auch jetzt schon SEHR Menschenbezogen ist und sich sehr an seinen Menschen orientiert.)
Grüße, Heike
Carpe Diem!
Zum Wanderreiten bin ich mit meinem 4 Jährigen noch nicht gekommen, aber wenn ich mit ihm mit Hänger auf Kurse fahre, bemerke ich das auch. Wobei es deutlicher auf dem letzten Kurs passiert ist, wo wir alleine, ohne Pferdekumpel waren. Da war er sehr an mir orientiert, mehr als ich es erwartet hätte. Fand ich sehr spannend und auch überraschend. z.B. Zwischen den Kurseinheiten durfte er auf einem Stückchen Wiese Pause machen und nebenan war ein junger Haflinger untergebracht, der ziemlich aufgeregt war und auf und ab rannte, rumwieherte, und Jerry animponierte. Er machte natürlich mit, machte einen auf dicke Hose und war dabei sich ernsthaft aufzuregen. Es war kein Strom auf dem Zaun und ich hatte Bammel, dass das gut geht. Ich schickte Jerry mit einer entschiedenen Handbewegung ans andere Ende seines Paddocks und vorbei wars. Er blieb dort und graste, würdigte den Hafi keines Blickes mehr. Das hätte ich nie erwartet.
Das kann ich bekräftigen, bei meinen Pferden hat sich durch diese großen Wanderritte das Vertrauen deutlich gefestigt, ich kann mich auf mein Pferd in brenzligen Situationen verlassen.
Ebenso gebe ich meinem Pferd die Sicherheit, die es braucht.
Auch in fremder Umgebung , manchmal auch ohne Pferdegesellschaft, kann ich das bestätigen.
Natürlich lege ich auch Wert darauf, daß sich mein Pferd in fremder Umgebung auch benehmen kann und ruhig bleibt.
Das Leben ist zu kurz, um nur Schritt zu reiten.
Marengo, das 22000 km Pferd.
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